Brügger (Funktionskrankheiten)

 

 

Schmerzen stellen häufig eine zentralnervös organisierte Schutzreaktion des menschlichen Organismus dar. Die Ursachen dieser Schutzreaktion können vielfältig sein und weit entfernt vom Schmerzort liegen. In einer Vielzahl der Fälle handelt es sich um muskuläre Kontrakturen und Überlastungsödeme, die entstehen, weil der Alltag vieler PatientInnen von Bewegungsarmut und Bewegungsmonotonie gekennzeichnet ist.
Aber auch andere Störfaktoren wie Narben, Bandscheibenvorfälle, Erkrankungen der inneren Organe und viele andere mehr können wie die muskulären Störherde im Rahmen der oben beschriebenen Schutzreaktion eine Reihe von schmerzhaften Bewegungseinschränkungen am gesamten Bewegungssystem zur Folge haben.
Diagnosen wie Periarthritis humeroscapularis, Epicondylitis, HWS- / BWS- / LWS-Syndrome, Kopfschmerzen, Chondropathia patellae etc. verleiten zur Annahme einer ausschließlich lokalen Schmerzursache mit entsprechendem Therapieansatz, der jedoch oft nicht zielführend ist.

 

Durch die Kenntnis schmerzhafter Schutzreaktionen erweitern sich die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten um ein Vielfaches.

 

 

Basis für die Therapie ist die so genannte Funktionsanalyse, die aus einem Test- und Überprüfungsverfahren besteht. Der Therapeut erstellt auf den Betroffenen zugeschnittene Kontrollbefunde, die den Beschwerden des Individuums entsprechen (z.B. veränderter Gang oder schmerzhafte Bewegungen). Daraufhin führen Betroffener und Therapeut Übungen durch und überprüfen den Nutzen der Aufgabe anhand dieser Kontrollbefunde. Diese sollen während der gesamten Therapie angepasst werden. Die Übungen können beispielsweise Dehnungen, Training von Alltagsbewegungen, Wärmeanwendungen und die Entlastung der betroffenen Körperregion umfassen.

 

 

Diese Therapieform  wurde von dem Neurologen Dr. med. Alois Brügger entwickelt und nach ihm benannt. Der Grundgedanke der Brügger-Therapie, liegt in einem Zusammenspiel von einem Schaden (z.B. dauerhafte Verkürzung eines Muskels -Kontraktur), Veränderungen des Sehnengewebes), einem Schutzprogramm(z.B. Schmerz) und dem Zentralen Nervensystem (ZNS). Existiert an einer beliebigen Stelle im Körper ein Schaden, so werden von diesem Ort aus Signale über Rezeptoren an das Zentrale Nervensystem gesendet. Auf diese Nachricht reagiert das ZNS mit einem Schutzprogramm, um die vorhandene Störung weitestgehend einzudämmen. Demzufolge kann das Schonprogramm dazu beitragen, dass Bewegungsmuster in ihrem Ablauf verändert werden und es kann zu einer Schonhaltung oder Ausgleichsbewegung kommen.

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